Warum Google heute gieriger denn je ist – und weshalb dein Business ohne Social Media quasi unsichtbar bleibt

Warum Google heute gieriger denn je ist – und weshalb dein Business ohne Social Media quasi unsichtbar bleibt

19. Mai 2025 Allgemein 0

Google wird gieriger – und dein Business zahlt die Zeche.

Während du brav an deiner Website feilst, Keywords polierst und geduldig auf Platz 1 hoffst, zählt Google seine Werbemilliarden – und schiebt dich dabei immer weiter nach hinten. Organische Reichweite? Gibt’s nur noch mit Glück, Budget oder einem Wunder aus Mountain View.

Und jetzt kommt’s noch dicker:
KI beantwortet die Fragen deiner Kund*innen direkt auf der Suchseite. Du kommst gar nicht mehr vor. Kein Klick, kein Besuch, kein Umsatz.

Willkommen in der Realität von 2025, wo Google dein Content klaut, die Ads teurer werden und User*innen lieber auf TikTok suchen als bei dir.

Aber keine Panik – in diesem Beitrag zeige ich dir, warum das alles kein Weltuntergang ist (auch wenn’s kurz so aussieht) und wie du dich mit Social Media endlich unabhängig machst.

Die neue Goldgier aus Mountain View

Vor zwanzig Jahren wirkte Google wie der sympathische Nerd, der „Don’t be evil“ aufs Whiteboard gekritzelt hatte. 2025 ist daraus ein börsennotierter Gigant geworden, dem jede Viertelmilliarde Umsatzsteigerung nur ein müdes Lächeln entlockt. Allein im 4. Quartal 2024 stellte Alphabet 96,5 Milliarden $ auf die Rechnung – ein Plus von 12 % gegenüber dem Vorjahr. Klar, dass die Aktionär*innen jedes weitere Quartal mindestens denselben Kick erwarten.

Das Problem: Suchanzeigen sind längst kein Wachstums‑El Dorado mehr, wenn eh jede*r googelt. Also muss Google die Schrauben enger drehen: mehr Ad‑Slots, höhere Preise, aggressiveres Bidding. Wer zahlt, gewinnt; wer nicht, verschwindet.

KI‑Antworten und Zero‑Click – der heimliche Traffic‑Klau

Seit Googles AI Overviews im Mai 2025 global ausgerollt wurden, bekommen Nutzer*innen Antworten fertig serviert, ohne auf ein Suchergebnis klicken zu müssen. Äußerst bequem für User – ruinös für Webseitenbetreiber.

Frische Daten zeigen: Der organische Traffic auf vielen großen Publisher-Seiten ist massiv eingebrochen. Google will nicht mehr nur vermitteln – Google will behalten. Jede Sekunde, die eine Nutzerin auf der Plattform bleibt, ist bares Geld.

Fazit: Dein Content ist vielleicht da – aber Google beantwortet die Frage, bevor überhaupt jemand deine Website gesehen hat.

Mehr Werbung, weniger Platz – wie Google die Schraube anzieht

Früher waren Google-Suchergebnisse übersichtlich. Heute sehen sie oft aus wie Litfaßsäulen mit KI-Zusatz. Wer „Schuhe kaufen“ googelt, muss erst mal fünf Anzeigen, zwei Shopping-Kacheln und ein FAQ-Feld durchscrollen, bevor die organischen Ergebnisse überhaupt auftauchen.

Laut Backlinko liegt der durchschnittliche Klickanteil auf das erste organische Ergebnis zwar bei 27,6 %, aber alles unterhalb von Platz 8 kann sich quasi abmelden. Gleichzeitig klettert der durchschnittliche Klickpreis für Google Ads von Jahr zu Jahr weiter nach oben.

Google melkt die Werbekuh bis auf den letzten Tropfen – und du darfst dir überlegen, ob du das Spiel mitspielst oder komplett woanders Reichweite aufbaust.

Was das für dein Unternehmen bedeutet

Die bittere Wahrheit: Deine Website kann noch so schön, dein Content noch so SEO‑optimiert sein – gegen KI-Snippets, steigende Ads-Platzierungen und User-Flucht aus der klassischen Suche kommst du organisch kaum noch an.

Wenn du dich nur auf Google verlässt, baust du dein digitales Haus auf fremdem Boden. Und dieser Boden wird aktuell kräftig umgegraben.

Von der „Homepage“ zur „Homebase“ – Social Media als Rettungsring

Hier kommt der Gamechanger: Social Media ist nicht mehr das Sahnehäubchen – es ist die Rettungsweste.

Denn während Google dir Sichtbarkeit vermietet, kannst du auf Instagram, TikTok, LinkedIn oder Facebook eigene Reichweite aufbauen. Und zwar ohne Auktionsmodell und Klickgebühren.

Warum du Social Media brauchst:

  • Direkter Draht zur Zielgruppe – keine Gatekeeper, keine Paywalls.
  • Persönlichkeit statt Keyword-Spam – Marken wirken menschlich und nahbar.
  • Wachstumspotenzial ohne Budget-Explosion – auch kleine Accounts haben Chancen auf Reichweite.
  • Echte Community-Bindung – nicht nur Traffic, sondern Beziehung.

Kurz gesagt: Wer heute keine Social-Media-Strategie hat, ist morgen nur noch eine URL ohne Besucher*innen.

User googeln nicht mehr wie 2015 – sondern wie TikTok

Früher: „Wie repariere ich einen tropfenden Wasserhahn?“
Heute: „Faucet leak fix hack“ in die TikTok-Suche getippt.

Das Suchverhalten verändert sich rasant. Eine ganze Generation nutzt lieber TikTok, Instagram oder YouTube Shorts als Google.

Laut einer Google-internen Studie nutzen fast 40 % der Gen Z TikTok oder Insta als primäre Suchmaschine für Essen, Shopping, Reisen – und das war 2022. Inzwischen ist der Trend noch stärker.

Warum?
Weil TikTok echte Menschen zeigt, mit echten Empfehlungen, in unter 60 Sekunden. Weil dort Ergebnisse nicht getippt, sondern vorgemacht werden.

Wenn du als Marke heute nicht in diesen Feeds stattfindest, wirst du schlicht nicht gefunden. Und das betrifft längst nicht mehr nur Gen Z – auch Millennials und sogar die Gen X swipen lieber als sie lesen.

Die Informationssuche ist zur Unterhaltungssuche geworden. Wer das ignoriert, spielt SEO im Modemtempo, während der Rest im Livestream lebt.

Vier todsichere Tipps, wie du 2025 in den Feeds knallst

1. Mach’s menschlich, nicht perfekt. Kein Stockfoto der Welt wirkt so gut wie dein echter Azubi mit Werkzeug in der Hand.

2. Short‑Form-First. TikTok, Reels, Shorts – wenn du nicht in 30 Sekunden sagen kannst, was du bietest, wirst du überblättert.

3. Setz auf Social Proof. Nutzerinnen vertrauen anderen Nutzerinnen. Zeig echte Bewertungen, Screenshots, Videos.

4. Bring sie rüber. Baue überall smarte Brücken zu deinem Shop, Newsletter oder Buchungskalender. Viralität ist schön, Leads sind besser.

Tanz nicht nur im Suchmaschinenzirkus – baue deine eigene Bühne

Google wird weiter profitgeil bleiben. Das ist kein Geheimnis, sondern Teil des Geschäftsmodells. Je länger du auf organische Sichtbarkeit hoffst, desto tiefer sinkst du in den Sand der Unsichtbarkeit.

Aber: Du musst da nicht mitspielen. Du kannst dir heute deine eigene Reichweite bauen – auf Plattformen, wo Menschen sind, wo Gespräche entstehen, wo Vertrauen wächst.

Ob Reels, Stories, Karussells oder Live-Videos – Sichtbarkeit heute ist nicht mehr nur Keyword-Arbeit, sondern Beziehungsarbeit. Und die beginnt da, wo du dich zeigst, nicht nur da, wo du gerankt wirst.


Also: Schluss mit stiller Hoffnung auf SEO-Wunder. Fang an, dein Publikum direkt zu begeistern – da, wo sie wirklich suchen. Und das ist nicht mehr bei Google.

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